Asiatischer Laubholzbockkäfer (ALB)

Anoplophora glabripennis

Der aus Asien stammende, holzbrütende Bockkäfer befällt gesund erscheinende Bäume. Die Larve entwickelt sich über zwei Jahre im Holz und kann den Baum so zum Absterben bringen. Die Verschleppungen aus seinem Heimatgebiet erfolgten vorwiegend mit Verpackungsholz (Paletten mit Granit aus China).

Erstes Auftreten in der EU: Österreich (2012). Seit 2014 in Deutschland (Bayern). Derzeit gibt es in Baden-Württemberg zwei Monitoringgebiete (Weil a.R. und Kehl).

Wirtspflanzen

Ahorn (Acer spp.), Pappel (Populus spp.), Weide (Salix spp.), Ulme (Ulmus spp.), Birke (Betula spp.), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Erle (Alnus spp.), Hainbuche (Carpinus betulus), Kuchenbaum (Cercidiphyllum spp.), Haselnuss (Corylus avellana), Buche (Fagus sylvatica), Platane (Platanus × hispanica), Esche (Fraxinus excelsior), Blasenesche (Koelreuteria paniculata), Linde (Tilia spp.), Sorbus- Arten (Sorbus spp.).

Schadsymptome

  • Ausbohrlöcher kreisrunde, ca. 1 cm Durchmesser (G)
  • runde Überwallung bei altem Befall
  • Eiablagestellen: T-förmige Schlitze, Trichter, 1-2 cm lang (Abb. D)
  • Larvenfraß: bei Platzfraß am Kambium bilden sich Rindennekrosen mit Saftfluss (Abb. D), Überwallung des Platzfraßes
  • Einbohrloch: oval, meist rechts oben (Abb. E)
  • Fraßspäne: grob und länglich (Abb. F)
  • Reifungsfraß: Nagespuren an jungen Ästen und Blattstielen (Abb. B u. C)
  • absterbende Äste/Krone bei extrem starken Befall
  • häufige Verwechslung: Ein-/Ausbohrlöchern des Blausiebs

Larve: cremeweiß, keine Brustbeine, Burgzinnen-Muster auf Nackenschild

Käfer: 2 bis 3,5 cm lang OHNE Fühler, schwarz glänzend mit weißen Flecken, Fußglieder, Schienen, Schenkel und Unterseite blau gefärbt, extrem lange, 11-segmentige Fühler, ungekörnte Schulter der Flügeldecken, Schildchen meist schwarz (A)

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des ALBs ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen. 2 km Pufferzone!


 

Citrusbockkäfer (CLB)

Anoplophora chinensins

In seiner Entwicklung und im Aussehen unterscheiden sich CLB und ALB nur geringfügig. Der CLB legt seine Eier anders als der ALB in den Stammfuß und oberflächliche Wurzeln. Hier entwickeln sich die Larven zwei Jahre, ehe sich die Vollkerfe ausbohren und ihren Reifungsfraß in der Krone vollziehen.

Verbreitet wird er durch den internationalen Handel mit lebenden Pflanzen (Bonsai- und Baumschulmassenware, z.B. Ahorn aus China). Das erste Mal wurde er in Italien (2000) festgestellt, 2008 in Deutschland, aktuell 2019 in Frankeich.

Wirtspflanzen

Potentiell alle Laubgehölze, einschließlich Obst-, Zitrus- und Ziergehölze

Schadsymptome

  • Ausbohrlöcher: kreisrund an Stammfuß und Wurzeln, 1-1,5 cm (Abb. A u. B)
  • runde Überwallung bei altem Befall
  • Eiablagestellen: T-förmige Schlitze, Trichter, 1-2 cm lang
  • Larvenfraß: bei Platzfraß am Kambium bilden sich Rindennekrosen mit Saftfluss
  • Einbohrloch: oval
  • Fraßspäne: grob und länglich
  • Reifungsfraß: Nagespuren an jungen Ästen und Blattstielen
  • extremer Befall kann zu Welkeerscheinungen führen

Larve: cremeweiß, keine Brustbeine, deutliches zweites Band vor dem Zinnenmuster (Abb. D)

Käfer: wie ALB, allerdings gekörnte Schulter der Flügeldecken, Schildchen meist weiß behaart (Abb. C)

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des CLBs ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen. 2 km Pufferzone!


 

Asiatischer Moschusbockkäfer

Aromia bungii

Der Asiatische Moschusbockkäfer ist ein aus Asien stammender Bockkäfer, der sowohl vorgeschwächte als auch gesunde Bäume befällt. Seine Larven fressen sich über zwei bis drei Jahre in das Splintholz, teilweise bis ins Kernholz hinein, bevor sie sich verpuppen und der fertig entwickelte Käfer ausfliegt.

In Deutschland wurde der Asiatische Moschusbockkäfer erstmals 2011 in Bayern nachgewiesen, wo Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung des Schadorganismus unternommen wurden. Weitere Funde innerhalb der Europäischen Union wurden 2012 in Italien gemeldet. Als mögliche Vektoren für die Ausbreitung des Käfers gelten befallenes Pflanzgut sowie Verpackungsmaterial aus Holz.

Wirtspflanzen

Alle bei uns vorkommenden Arten der Gattung Prunus, mit Ausnahme des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus), Silberpappel (Populus alba)

Schadsymptome

  • ca. 1,3 cm großes Ausbohrloch
  • am Stamm und in Astgabeln von Larven ausgeworfene rötliche Bohrspäne
  • Bohrgänge von mehreren Zentimetern Länge im Splint- und Kernholz sowie unter der Rinde (Abb. C)
  • absterbende Äste

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Käfers ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zum Asiatischen Moschusbockkäfer


 

Asiatischer Eschenprachtkäfer

Agrilus planipennis

Ursprünglich in Ostasien beheimatet, breitet sich der Asiatische Eschenprachtkäfer (Agrilus planipennis) auch außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets stark aus. Besonders in Regionen in denen er nicht natürlich vorkommt und Eschenarten nicht an diesen Schädling angepasst sind, tritt er als Primärschädling auf. In den USA ist er schon jetzt für immense Schäden in der dortigen Forstwirtschaft verantwortlich.

Bislang wurden keine Funde dieses Schädlings in der Europäischen Union gemeldet. Allerdings konnte 2019 die Präsenz des Asiatischen Eschenprachtkäfers in der Ostukraine bestätigt werden, wo Bekämpfungsmaßnahmen von den lokalen Behörden eingeleitet wurden. Eine Ausbreitung über weite Strecken kann durch befallenes Pflanzgut sowie Verpackungsmaterialien aus Holz erfolgen.

Wirtspflanzen

alle bei uns vorkommenden Eschenarten

Schadsymptome

  • Absterbeerscheinungen normalerweise in der Krone beginnend,
  • vergilbtes und spärliches Blattwerk,
  • serpentinenartige Larvengänge im Kambialbereich (Abb. A)
  • die für Agrilusarten typischen D-förmigen, 0,3-0,5 cm breiten Ausbohrlöcher an Stamm und Ästen (Abb. B)

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Käfers ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zum Asiatischer Eschenprachtkäfer

Auf waldwissen.net

Im Web

  • Info, LWF

 

Bronzefarbener Birken-Bohrer

Agrilus anxius

Der Bronzefarbene Birken-Bohrer (Agrilus anxius) ist ein in Nordamerika beheimateter, ernst zu nehmender Birkenschädling. In seinem Ursprungsgebiet tritt der Bronzefarbene Birken-Bohrer als Sekundärschädling auf. Es ist jedoch davon auszugehen, dass europäische Birkenarten anfälliger gegenüber diesem Schädling sind, weshalb der Bronzefarbene Birken-Bohrer in unseren Breiten auch gesunde Birken befallen und zum Absterben bringen könnte.

Es wurden noch keine Funde dieses Schädlings in der Europäischen Union gemeldet, potentiell könnte der Bronzefarbene Birken-Bohrer jedoch mit befallenem Pflanzgut sowie Verpackungsmaterialien aus Holz eingeschleppt werden. Dabei können nicht fressende Entwicklungsstadien wie Puppen bis zu 2 Jahre im Holz überdauern.

Wirtspflanzen

Alle bei uns vorkommenden Birkenarten.

Schadsymptome

  • Absterbeerscheinungen normalerweise in der Krone beginnend
  • Vergilbtes, spärliches und verkümmertes Blattwerk
  • Teilweise von außen sichtbare, unter der Rinde hervorwölbende Larvengänge (Abb. A)
  • Die für Agrilusarten typischen D-förmigen, 0,3-0,5 cm breiten Ausbohrlöcher an Stamm und Ästen (Abb. C)

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Käfers ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zum Bronzefarbenen Birken-Bohrer


 

Sibirische Seidenmotte

Dendrolimus sibiricus

Die Sibirische Seidenmotte (Dendrolimus sibiricus) besitzt ein großes natürliches Verbreitungsgebiet, das vom Nordosten Chinas bis in den südöstlichen Bereich des europäischen Teils Russlands reicht. Bei einer Massenvermehrung können Raupen der Sibirischen Seidenmotte ganze Nadelwälder kahlfressen. Die Art ist nahverwandt mit dem hier heimischen Kiefernspinner (Dendrolimus pini) jedoch besitzt die Sibirische Seidenmotte ein breiteres Wirtspflanzenspektrum, weswegen eine Einschleppung dieses Schadorganismus hohe wirtschaftliche und ökologische Gefahren birgt.

Ein Vorkommen der Sibirischen Seidenmotte wurde in der Europäischen Union noch nicht festgestellt. Aufgrund ähnlicher klimatischer Bedingungen wie sie in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vorherrschen, zählt jedoch Zentral- und Nordeuropa zum potentiellen Ausbreitungsgebiet dieses Schadorganismus. Holztransporte (Rundholz mit Rinde) aus Herkunftsgebieten der Sibirischen Seidenmotte, an deren Rinde Eier und Raupen der Sibirischen Seidenmotte haften können, gelten als mögliche Vektoren für diesen Schadorganismus.

Wirtspflanzen

Weißtanne (Abies alba), Normannstanne (A. nordmanniana), Küstentanne (A. grandis), Lärche (Larix decidua), Weymouthkiefer (Pinus strobus), Waldkiefer (P. sylvesteris), Schwarzkiefer (P. nigra), Fichte (Picea abies), Sitkafichte (P. sitchensis), Douglasie (Pseudotsuga menziesii), kanadische Hemmlocktanne (Tsuga Canadensis), Atlaszeder (Cedrus atlantica)

Schadsymptome

  • Durch Raupenfraß verursachte Entnadelung und Nadelverfärbung in den Baumkronen

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Falters ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zur Sibirischen Seidenmotte


 

Kiefernholznematode

Bursaphelenchus xylophilus

Der als Quarantäneschadorganismus eingestufte Kiefernholznematode Bursapehelenchus xylophilus, gehört zu den gefährlichsten Kiefernschädlingen weltweit. Die Übertragung des Nematoden von Baum zu Baum erfolgt beim Reifungsfraß und der Eiablage von Bockkäfern der Gattung Monochamus. Die Nematoden verstopfen das Transportsystem des Baumes oder bringen das Kambialgewebe zum Absterben.

Verpackungsholz gilt als Hauptrisikomaterial für die Verschleppung des aus Nordamerika stammenden Fadenwurms. Der erste Befall in Europa wurde 1999 in Portugal festgestellt.

Wirtspflanzen

Kiefern (und andere Koniferen): Waldkiefer (P. sylvestris), Schwarzkiefer (P. nigra), Strandkiefer (P. pinaster), Bergkiefer (P. mugo), Aleppokiefer (P. halepensis)

Schadsymptome

  • unspezifisch Welkeerscheinungen
  • Nadelverfärbung erst gelb dann braun (Abb. A)
  • schnelles Absterben bei optimalen Temperaturen im Juli/ August (Ø über 20 °C)
  • Käfer legt Eier an geschwächte Bäume oder an frisch gefälltem berindetem Holz
  • Reifungsfraß des Käfers an gesunden Nadeln

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Nematoden ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen. 20 km Pufferzone!


 

Dothistroma-Nadelbräune

Dothistroma septosporum

Erreger: Schlauchpilz Mycosphaerella pini (Synonym: Scirrhia pini)

Der Erreger der Dothistroma-Nadelbräune (auch Rot-Bänder-Krankheit genannt) zählt zu den gefährlichsten Pathogenen an Kiefern in der südlichen Hemisphäre, darüber hinaus breitet sich die Krankheit aber auch in Europa zunehmend aus. Infektionen durch die ungeschlechtlichen Sporen (Konidien) des Pilzes finden vor allem bei feucht-warmer Witterung über die gesamte Vegetationsperiode statt.

Der aus Nord-/Mittelamerika stammende Pilz wurde vermutlich über den Handel mit Pflanzgut und/ oder durch Tourismus verschleppt. Auffällig wurde er in den 1960er Jahren in zentralafrikanischen Plantagen (Pinus radiata). Seit 2014 ist sein Vorkommen in Baden-Württemberg (Rastatt) bestätigt.

Wirtspflanzen

Schwarzkiefer (Pinus nigra), Bergkiefer (P. mugo), Waldkiefer (P. sylvestris), seltener Douglasie, Lärche, Tanne

Schadsymptome

  • zunächst hellgrüne oder gelb-grüne Flecken auf den Nadeln
  • später typische braune bis ziegelrote Bänder auf den Nadeln (Abb. A)
  • die verbräunten, abgestorbenen Nadeln fallen bereits nach kurzer Zeit ab
  • häufig bleibt nur noch der jüngste Nadeljahrgang zurück
  • der extreme Nadelfall älterer Nadeln verleiht der Krone eine Pinselstruktur (Abb. B)
  • Verwechslungsgefahr mit Diplodia-Triebsterben

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Pilzes ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zur Dothistroma-Nadelbräune

Auf waldwissen.net

Im Web


 

Feuerbakterium

Xylella fastidiosa

Xylella fastidiosa kann mehr als 300 Wirtspflanzenarten befallen. Das Bakterium besiedelt das Xylem der Pflanzen, sodass die Pflanzen nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden und absterben können. Alle xylemsaugenden Zikaden sind potentielle Überträger.

Das aus Amerika stammende Bakterium wurde in der EU 2013 das erste Mal an Olivenbäumen in Italien (Apulien) bestätigt. 2016 wurde Xylella in Deutschland (Sachsen) an einer einzelnen privaten Oleanderpflanze gemeldet, welche zur Überwinterung in einer Gärtnerei untergebracht war.

Wirtspflanzen

Sehr breites Wirtsspektrum, Ahorn (Acer spp.), Eiche (Quercus spp.), Ulme (Ulmus spp.), Weide (Salix spp.), Platane (Platanus × hispanica), Prunus-Arten (Prunus spp.), Waldsträucher, aber auch Kulturarten und zahlreiche Zierpflanzen.

Schadsymptome

  • keine klassischen Symptome
  • Vergilbungen oder bronzeartige Verfärbungen der Blätter die am Blattrand oder von den Blattspitzen her beginnen, die zum Teil von einem schmalen gelben Hof scharf abgegrenzten sind (Abb. A-D)
  • zu Beginn nesterartige Befallsstellen, wobei meist gleichzeitig alle Blätter an einzelnen Zweigen betroffen sind
  • ähnliche Symptome wie durch abiotische Faktoren
  • nicht alle infizierten Wirtspflanzen zeigen Symptome

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Bakteriums ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen. 10 km Pufferzone!

Links zum Feuerbakterium


 

Sudden oak death

Phytophthora ramorum

Phytophthora ist eine Gattung pilzähnlicher Mikroorganismen, die verschiedene Sporentypen ausbildet, welche sich bei feuchter Witterung leicht ablösen und mit Wind und Regentropfen verbreitet werden. Die Verbreitung von P. ramorum geschieht mit kontaminierter Erde und Wasser sowie mit infizierten Pflanzen (Handel mit Zierpflanzen).

Der Krankheitserreger wurde Mitte der Neunziger zuerst in deutschen und niederländischen Baumschulen auf welken Rhododendron- und Viburnum-Pflanzen nachgewiesen. 2014 in Bayern (Rhododendron). 2016 wurde P. ramorum in einem Botanischen Garten in Baden-Württemberg an einem Rhododendron und in der Erde gefunden. Seine Herkunft ist unbekannt.

Wirtspflanzen

sehr breites Wirtsspektrum, Eiche (Quercus spp.), Buche (Fagus sylvatica), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum), Esche (Fraxinus excelsior), Birke (Betula spp.), Eibe (Taxus spp.), jap. Lärche (Larix kaempferi), Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Hemmlocktanne (Tsuga spp.), Scheinzypresse (Chamaecyparis spp.), Küstentanne (Abies grandis), aber auch einheimische Strauchpflanzen, vor allem Rhododendron und Schneeball (Viburnum spp.).

Schadsymptome

Je nach Wirtspflanze unterschiedliche Schadbilder!

Triebsterben

  • Von der Triebspitze abwärts (Abb. C)
  • schwarz-braun verfärbte Triebe und Knospen
  • Blattverfärbungen von der Blattbasis ausgehend

Blattflecken

  • Färbung dunkelbraun bis schwarz, meist scharf vom gesunden Gewebe abgegrenzt

Welke

  • einzelner Trieb oder ganze Pflanzen (Abb. A u. B)
  • angeschnittener Trieb oder Stammgrund ist verbräunt
  • Stammnekrosen mit Teerflecken und Schleimfluss

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten von P. ramorum ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen. 10 m Pufferzone!

Links zu Sudden oak death

Im Web


 

Thousand Cankers Disease (TCD)

Erreger: Geosmithia morbida

Ausgelöst wird die Tausend Cankers Krankheit durch den Pilz Geosmithia morbida, welcher durch das Einbohren des Borkenkäfers Pityophthorus juglandis in die Nussbäume gelangt. Der Pilz breitet sich von den Käfergängen aus und verursacht Rinden- und Kambialnekrosen, wodurch der Baum absterben kann.

Vektor und Pilz stammen aus den USA und wurden vermutlich über Holztransporte (Rundholz mit Rinde, Hackschnitzel oder Verpackungsholz) verbreitet. Die Verschleppung ist auch durch Pflanzen möglich. 2013 wurde die Krankheit das erste Mal in Italien nachgewiesen.

Wirtspflanzen

Schwaznuss (Juglans nigra), Walnuss (J. regia), deren Hybride (Arten der Gattung Juglans)

Schadsymptome

  • Gelbfärbung und Welken der Blätter (Abb. A)
  • absterben der Äste, Ausdünnung der Krone (Abb. B)
  • Nadellochgroße Einbohrlöcher der Käfer (Abb. E u. F)
  • unter der Rinde: Nekrotisches Phloemgewebe (Abb. H) und Fraß- und Fortpflanzungsgänge
  • Krebsgeschwüre (Abb. C u. D)

Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Pilzes ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.Die EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, bei Auftreten des Pilzes ein Befallsmonitoring und Bekämpfungsmaßnahmen mit dem Ziel der Ausrottung durchzuführen.

Links zur TCD

Im Web

  • Forstschutz aktuell, BFW