Lebensraum
Brütet in unterschiedlichen Biotopen, am Rand geschlossener Laub- und Mischwälder, im Bereich von Lichtungen. Meidet dichte Nadelwälder. Ebenfalls in halboffener Kulturlandschaft mit Weiden, Wiesen und Hochstammobstgärten, aufgelockerten Altholzbeständen, Ufergehölzen, Baumhecken, Parks und Gärten.
Anspruch an Fläche
Lokal sind Dichten bis 4–5 Paare/km2 möglich, grossflächig in der Regel aber weniger als 1 Paar/km2.
Nahrung
Neben dem Wendehals ist er unter den Spechtarten Europas am stärksten auf Ameisen spezialisiert. Sucht seine Nahrung das ganze Jahr über meistens am Boden.
Verhalten
Der Grünspecht vermeidet es, offene Flächen von über 300 m Ausdehnung zu überfliegen. Trommelt selten.
Verbreitung in der Schweiz
Brütet fast überall von den tiefen Lagen bis an die Waldgrenze. Am häufigsten in Höhenlagen zwischen 400–1000 m.
Verbreitung des Grünspechts 2013–2016 © Schweizerische Vogelwarte Sempach
Wichtigste Merkmale: Nach dem Schwarzspecht die grösste Spechtart Mitteleuropas. Gesamteindruck grün. Oberseite moosgrün, Bürzel gelbgrün, Unterseite graugrün. Leuchtend roter Scheitel. Schwarzer Bartstreif, beim Männchen mit rotem Zentrum. Wie schallendes Lachen klingender, lauter Ruf.
Grösse und Gewicht: 32 cm, 180–220 g
Ähnliche Arten: Grauspecht: Männchen mit nur kleinem rotem Stirnfleck, Weibchen ohne Rot.
Brutort: Selbst gezimmerte Baumhöhlen
Gelege: 1 Gelege à 5–8 Eier
Brutdauer: 15 Tage
Nestlingsdauer: 23-27 Tage
Zugverhalten: Standvogel
Bestand in der Schweiz: 10’000-17'000 Paare
Trend: Der Bestand ist seit 1990 um etwa 40 % angestiegen und seit 2004 trotz gelegentlicher starker Fluktuation stabil.
Rote Liste Schweiz: Nicht gefährdet
(TR)