Lebensraum

Brütet in unterschiedlichen Biotopen, am Rand geschlossener Laub- und Mischwälder, im Bereich von Lichtungen. Meidet dichte Nadelwälder. Ebenfalls in halboffener Kulturlandschaft mit Weiden, Wiesen und Hochstammobstgärten, aufgelockerten Altholzbeständen, Ufergehölzen, Baumhecken, Parks und Gärten.

Anspruch an Fläche

Lokal sind Dichten bis 4–5 Paare/km2 möglich, grossflächig in der Regel aber weniger als 1 Paar/km2.

Nahrung

Neben dem Wendehals ist er unter den Spechtarten Europas am stärksten auf Ameisen spezialisiert. Sucht seine Nahrung das ganze Jahr über meistens am Boden.

Verhalten

Der Grünspecht vermeidet es, offene Flächen von über 300 m Ausdehnung zu überfliegen. Trommelt selten.

Verbreitung in der Schweiz

Brütet fast überall von den tiefen Lagen bis an die Waldgrenze. Am häufigsten in Höhenlagen zwischen 400–1000 m.

Wichtigste Merkmale: Nach dem Schwarzspecht die grösste Spechtart Mitteleuropas. Gesamteindruck grün. Oberseite moosgrün, Bürzel gelbgrün, Unterseite graugrün. Leuchtend roter Scheitel. Schwarzer Bartstreif, beim Männchen mit rotem Zentrum. Wie schallendes Lachen klingender, lauter Ruf.

Grösse und Gewicht: 32 cm, 180–220 g

Ähnliche Arten: Grauspecht: Männchen mit nur kleinem rotem Stirnfleck, Weibchen ohne Rot.

Brutort: Selbst gezimmerte Baumhöhlen

Gelege: 1 Gelege à 5–8 Eier

Brutdauer: 15 Tage

Nestlingsdauer: 23-27 Tage

Zugverhalten: Standvogel

Bestand in der Schweiz: 10’000-17'000 Paare

Trend: Der Bestand ist seit 1990 um etwa 40 % angestiegen und seit 2004 trotz gelegentlicher starker Fluktuation stabil.

Rote Liste Schweiz: Nicht gefährdet

(TR)