"Wer bereits als Kind einen Fuß in den Wald gesetzt hat, der tut dies im Erwachsenenalter viel öfter." Diese zentrale Aussage macht sich die Initiative Green Care WALD als Leitidee zunutze. Dabei sollen alle Menschen profitieren, die Erholung, Lebensqualität, Chancengleichheit, Spiel und Betätigung im Wald suchen bzw. als ExpertInnen mit diesen Themen beschäftigt sind.
Im Fokus steht die Förderung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, jenen Betrieben also, die etwas zur Verfügung stellen wollen: Wald, Wissen und Infrastrukturen für den Gesundheits- und Erholungsbereich.
Neu erschienen: Broschüre zum Thema Wald und Gesundheit
Der Wald ist ein universeller Ort, in dem der soziale Aspekt eine wichtige Rolle spielt. Unbeschwerte Kommunikation, körperliche Aktivität und Lebensfreude werden in seiner Umgebung gefördert, was sich im Wissen über die eigene Gesundheit positiv bemerkbar zu machen vermag. So könnten zum Beispiel junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund und langzeitarbeits-marktferne Menschen mit geeigneten Angeboten im Wald "aus der Reserve gelockt" werden. Wer das in Österreich bereits praktiziert, wird anhand von Best-Practice-Beispielen in der Broschüre dargestellt.
Was bislang noch fehlte, war die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Themen. Das, was wir alle vermutlich seit langem wissen, soll auch in wissenschaftlichen Aussagen dargestellt werden. Ein wesentlicher Beitrag dazu gelang mit der kürzlich erschienenen Studie mit dem Titel "Zur Gesundheitswirkung von Waldlandschaften", die in Kooperation mit dem Institut für Umwelthygiene am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien und dem Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung der Universität für Bodenkultur Wien erarbeitet wurde, nachzulesen unter http://bfw.ac.at/greencarewald und in englischer Sprache.
Jeder kennt Stress. Jeder ist mehr oder weniger davon betroffen. Aufenthalte im Wald und naturnahen Landschaften können dazu beitragen, den im Alltag, Beruf, in der Schule, oder Ausbildung angesammelten Stress abzubauen und die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Was so klar auf der Hand zu liegen scheint, fällt in der Praxis dem dichten Terminkalender oft zum Opfer, da die Rolle der Erholung bei der Prävention von Krankheiten nach wie vor unterschätzt wird. Dabei kann bereits ein kurzer Waldaufenthalt bewirken, sich entspannter zu fühlen. In diesem Sinne: Verschreiben Sie sich den Wald!"
Downloads
- Broschüre (deutsch) und Studie (deutsch und englisch) können als Printversion im Bookshop des BFW bestellt werden.