Der Bestimmungsschlüssel der Böden Österreichs hält sich streng an die Österreichische Bodensystematik 2000, die in den Mitteilungen der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft, Heft 60, veröffentlicht wurde.

Primär ist der Bestimmungsschlüssel – auch von seinem Format her - als Begleiter des Praktikers im Gelände konzipiert. Daneben soll er vor allem jenen helfen, die weniger oft Böden bestimmen oder sich in der Ausbildung befinden. Als Unterstützung werden bewusste Wiederholungen in den Entscheidungswegen, Kurzbeschreibungen der Böden und erklärende Anmerkungen angeboten.

Der Bestimmungsschlüssel ist ähnlich wie ein Pflanzenbestimmungsbuch aufgebaut: Ein Bestimmungspfad führt über eine Abfolge von Entscheidungspaaren zwischen einander ausschließenden Merkmalen oder Merkmalkomplexen. Gegenüber Pflanzen besteht aber ein grundsätzlicher Unterschied: Bei Böden gibt es keine klar abgegrenzten Taxa ähnlich wie Pflanzen- oder Tierarten. Böden sind keine Individuen, sondern komplexe Produkte des Zusammenwirkens aller Standortsfaktoren, wie Klima, Ausgangsgestein, Relief, Wasserregime und Vegetation und der für ihre Entwicklung zur Verfügung stehenden Zeit.

Die Bestimmung der Böden nach dem vorliegenden Schlüssel erfolgt grundsätzlich nach im Gelände erkennbaren Merkmalen. Auf die in der Feldbodenkunde übliche Verwendung von Farbtafeln, Salzsäuretest und pH-Indikator kann allerdings nicht verzichtet werden.

Buchbestellung

Bei der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft unter: Publikationen -> Mitteilungen

Für das Gelände: Heft 67 - Schlüssel zur Bestimmung der Böden Österreichs (2002): 15 Euro
Zur umfassenden Information: Heft 60 - Österreichische Bodensystematik (2000): 15 Euro