Cenangium ferruginosum gehört zu den Ascomyceten. Er wächst saprophytisch auf der Rinde von verschiedenen Föhrenarten (Pinus sp.). Häufige Wirtspflanzen in der Schweiz sind Arve, Bergföhre, Waldföhre und Schwarzföhre. Der Pilz besiedelt bevorzugt abgestorbene Zweige. An Föhren, die durch Trockenheit, Frost oder Insektenschäden geschwächt wurden, kann der Pilz auch parasitisch auftreten (beispielsweise 1992 im Oberengadin an Arven, wahrscheinlich infolge Trockenstress).

saprophytisch: auf oder von toten Stoffen lebend

parasitisch: auf Kosten eines lebenden Wirtes lebend

Die Fruchtkörperbildung erfolgt während der ganzen Vegetationsperiode. Der Pilz überwintert als Mycel im Gewebe oder mit Fruchtkörpern im Substrat. Bei Trockenheit sind die Fruchtkörper geschlossen, in Regenperioden (rLf. > 95%) öffnen sie sich und entlassen die reifen Ascosporen. Sporenausstoss von Frühjahr bis Herbst mit Maximum von April-Mai (Angaben höhenabhängig!). Sporenkeimung von 3-30°C mit Maximum bei 25°C. Mycelwachstum bei 2-25°C (Optimum bei 15-25°C).

(TR)