Krananhänger ohne Radantrieb
Immer mehr Kleinwaldbesitzer setzen auf Krananhänger. Das Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft (BFW) hat zehn Geräte im praktischen Einsatz getestet. Im ersten Teil lesen Sie, wie die fünf Anhänger ohne Radantrieb abgeschnitten haben.
Rund 11 Mio. Efm Holz ernten die österreichischen Kleinwaldbetriebe. Bis zu 70 % davon werden konventionell motormanuell gefällt und mit mehr oder weniger gut ausgerüsteten Traktoren gerückt. Gut die Hälfte der 2,1 Mio. ha Kleinwaldfläche liegen in Lagen mit bis zu 35 % Hangneigung. Sie sind daher mit Krananhänger befahrbar.
Warum einen Krananhänger?
Wenn die Geländebedingungen es zulassen, sprechen für die Umstellung der Rückung von Bodenzug auf Krananhängerbringung mehrere Gründe:
- Die mögliche Leistungssteigerung und die damit verbundenen geringeren Holzerntekosten.
- Die höhere Rückeleistung/Person kann auch ein zwingendes Erfordernis sein, um die Weiterführung der Waldpflege gewährleisten zu können.
- Bei entsprechender technischer Ausstattung des Anhängers, präzise steuerbaren Kränen, guten Kranfahrkenntnissen und methodisch durchdachtem Einsatz können bessere Ergebnisse erreicht werden als bei der Rückung im Bodenzug.
- Ein wesentlicher Punkt für die Kaufentscheidung ist zudem die erwartete Arbeitserleichterung durch Wegfall der schweren Anschlag- und Sortierarbeit bei der Bodenrückung. Das Ausmaß der Arbeitserleichterung hängt von der Gestaltung des Arbeitsplatzes zur Kranbedienung ab.
Der Fachbereich Forsttechnik des BFW an der FAST Ort/Gmunden hat zehn Krananhänger auf ihre Eignung im praktischen Einsatz geprüft, die Ergebnisse wurden in top agrar Österreich erstveröffentlicht. Als Zugmaschine für den Test stellte uns Valtra Austria dankenswerterweise einen N 101 mit Forstausrüstung zur Verfügung.
Die fünf Krananhänger ohne Radantrieb
Im direkten Vergleich und Checkliste für den Krananhängerkauf
- Binderberger RW 11 -> ausführliche Einzelbewertung
- Euroklip FAT10 Profi -> ausführliche Einzelbewertung
- Igland 490 -> ausführliche Einzelbewertung
- Pfanzelt RW 1177 (ohne Radantrieb) -> ausführliche Einzelbewertung
- Uniforst Partner -> ausführliche Einzelbewertung
Die fünf Krananhänger mit Radantrieb
Krananhänger mit Radantrieb: Tipps zur idealen Geräteauswahl
Krananhänger mit Radantrieb: Testergebnisse im Überblick
- Kesla 10 ND -> ausführliche Einzelbewertung
- Moser MHD 10 -> ausführliche Einzelbewertung
- Nokka 952 K -> ausführliche Einzelbewertung
- Pfanzelt RW 15100wd4 -> ausführliche Einzelbewertung
- Stepa FHL 10 AK (mit Antrieb) -> ausführliche Einzelbewertung
Das Preisband für die fünf Anhänger ohne Antrieb liegt zwischen 22.000 und 49.000 Euro, die Geräte mit Antrieb kosten zwischen 44.000 bis 80.000 Euro (inkl. MwSt.).
Das wurde beim Vergleichstest untersucht1. Bedienungsanleitung: Lesbarkeit, Vollständigkeit
Beim Kran:
7. Testeinsatz im Gelände: Dabei beobachtete und beurteilte die Fachjury die Arbeitsabläufe. Dazu gehörten eine Rückestrecke mit verschiedenen Holzpoltern, die aufzunehmen, zu transportieren sowie am Lagerplatz zu sortieren waren. Weiters zählte dazu eine Geländeteststrecke, auf der Steigfähigkeit, Wendigkeit und Knickwinkel untersucht wurden. Und es wurde auf einer Buckelpiste gefahren, um die Seitenstabilität und den Pendelweg der Bogieachsen zu beurteilen.
Abschließend wurden noch optionale Zusatzausstattungen analysiert. Dazu zählen: zusätzliche Rungenstöcke, Rungenkorbausschub, verschiebbarer Achsschemel, zusätzliche Bremsanlage, Zweikreis-Hydrauliksystem, Kurzholzaufsatz und EHC-Steuerung. |