Lebensraum
Brütet in Laub- und Mischwäldern, oft auch in Gewässernähe, weniger häufig in Nadelwäldern. Bevorzugt lichte und sonnige Wälder. Entscheidend ist das Angebot an Höhlen. Ursprünglich meist in lichten Altholzbeständen. Besiedelt infolge des Angebots an künstlichen Nistkästen auch Gärten, Parks, Obstgärten (namentlich im zentralen und östlichen Mittelland), Waldränder und Feldgehölze.
Anspruch an Fläche
mehr als 5 Reviere pro km2, wenn Lebensraum optimal
Nahrung
Vor allem fliegende Insekten, daneben Heuschrecken, Käfer und deren Larven sowie Spinnen. Klammert sich gelegentlich wie Meisen an Baumstämmen fest und liest Insekten ab.
Förderung
- Erhalten von Altholzbeständen und damit Vergrössern des Höhlenangebots.
- Anbringen von Nistkästen.
Verbreitung in der Schweiz
Nur Alpennordseite. Die westliche Grenze der Hauptverbreitung liegt auf der Linie von Freiburg zum Jura. Lokal auch in einigen Tälern der Alpen und Voralpen sowie in der Westschweiz. Brütet meist zwischen 600 und 1000m, höchste Nachweise bis über 1500m.
Verbreitung des Trauerschnäppers 2013–2016 © Schweizerische Vogelwarte Sempach
Wichtigste Merkmale: Männchen auf der Oberseite schwarz oder dunkelbraun. Stirn, Unterseite und Flügelbinde weiss. Weibchen heller, beide Geschlechter im Herbst olivbraun mit weissen Binden an den Flügeln und weissen Schwanzseiten.
Grösse und Gewicht: 13 cm, 9–15 g
Ähnliche Arten: Halsbandschnäpper: Brütet nur im Tessin und im Bergell. Männchen mit breitem weissem Nackenband.
Brutort: Baumhöhlen (auch Nistkästen)
Gelege: 1 Gelege à 5–8 Eier
Brutdauer: 13 Tage
Nestlingsdauer: 14–18 Tage
Zugverhalten: Langstreckenzieher; Nachtzieher
Bestand in der Schweiz: 17’000-22’000 Paare
Trend: Im Vergleich zu den 90er Jahren haben die Bestände im zentralen Mittelland und unterhalb von 700m abgenommen. In höheren Lagen ist der Trend allerdings positiv. Gesamtschweizerisch schwanken die Bestände seit 2000 stark.
Rote Liste Schweiz: Nicht gefährdet
(TR)