Lebensraum
Zur Brutzeit im Wald. Vorliebe für Laub- und Mischwälder mit Dickungen und abwechslungsreicher Struktur, bevorzugt Eichen- und Eichen-Hagebuchenbestände. Auch in reinen Nadelwäldern, bei dichten Baumbeständen, allerdings nur im Bereich von Lichtungen, Schneisen und an Waldrändern. Brütet ebenfalls in halboffenen Landschaften. Ausserhalb der Brutzeit häufiger in offenem Gelände zu beobachten, entfernt sich aber nie weit von guter Deckung. Auch in Parks und Gärten im Siedlungsbereich anzutreffen.
Anspruch an Fläche
5 Reviere/km2
Nahrung
Allesfresser, vorwiegend aber pflanzliche Nahrung. Samen und Früchte, vor allem Eicheln (Name!), Haselnüsse und Bucheckern. Daneben Getreide (Mais), Beeren, Waldfrüchte, Obst und Kirschen. Auch Insekten und andere Wirbellose, Eier und Jungvögel. Versteckt Nahrungsvorräte zwischen Wurzeln, im Laub oder vergräbt sie im Boden. Findet den grössten Teil der vergrabenen Nahrung im Winter und im Frühling auch unter einer Schneedecke.
Verbreitung in der Schweiz
Brütet nahezu in allen Waldgebieten bis etwa 1400 m, lokal auch höher. Mit zunehmender Höhe nimmt die Siedlungsdichte ab.
Verbreitung des Eichelhähers 2013–2016 © Schweizerische Vogelwarte Sempach
Wichtigste Merkmale: Zart weinrötliches bis beiges Gefieder mit blau-schwarz gebänderten Flügeldecken und schwarz-weiss gestreiften Scheitelfedern. Weisser Bürzel, der im Flug aufleuchtet. Schwarzer Schwanz. Beide Geschlechter gleich. Laute, rätschende Rufe.
Grösse und Gewicht: 34 cm, 140–190 g
Ähnliche Arten: Keine
Brutort: Bäume
Gelege: 1 Gelege à 3–6 Eier
Brutdauer: 16 Tage
Nestlingsdauer: 20 Tage
Zugverhalten: Standvogel und Kurzstreckenzieher
Bestand in der Schweiz: 60’000-75’000 Brutpaare
Trend: Bestände stabil bis leicht zunehmend
Rote Liste Schweiz: Nicht gefährdet
(TR)