Aus der Schweiz sind bisher 1'093 verschiedene Moosarten bekannt. Moose kommen in fast allen Lebensräumen vor. Der Wald ist jedoch für Moose ein besonders wichtiger Lebensraum, denn rund 40% aller Moosarten der Schweiz kommen überwiegend in Wäldern vor. Etwa ein Viertel der Moose der Wälder (120 Arten) gilt als gefährdet und steht auf der Roten Liste.

    Seit 1984 werden die Moose in der Schweiz mit einer standardisierten Methode im Rahmen des Projektes "Nationales Inventar der Schweizer Moosflora (NISM)" kartiert. Die erhobenen Daten werden in einer Datenbank an der Universität Zürich gespeichert und sind seit 2004 in Form von online-Verbreitungskarten öffentlich abrufbar. Diese Verbreitungskarten werden stets neu aus der Datenbank generiert und zeigen daher immer den aktuellen Stand des Wissens.

    Folgende Informationen finden Sie zu den einzelnen Arten:

    1. aktuelle Verbreitungskarte
    2. Höhenverteilung der Funde
    3. Gesamtzahl der Funde
    4. Detailinformation zu den einzelnen Funden (Kanton, Gemeinde, Höhe, Sammler, Datum, Herbar)
    5. Fotos

      Die Daten in der NISM-Datenbank stammen aus folgenden Quellen:

      • standardisierte Erhebungen an vorgegebenen Koordinatenschnittpunkten ("Standardaufnahmen")
      • Meldungen zufälliger Funde durch freiwillige Mitarbeiter
      • Erhebungen im Rahmen des Projekts "Biodiversitätsmonitoring Schweiz"
      • Erhebungen im Rahmen des Projekts "Wirkungskontrolle Moorbiotope Schweiz"
      • Erfassung älteren Herbarmaterials

      Die Datenbank mit den gespeicherten Moosfunden diente bisher als wichtige Grundlage für verschiedene Publikationen, wie die Rote Liste der Moose der Schweiz (Urmi et al. 1992, erste Fassung; Schnyder et al. 2004, zweite Fassung), das Artenschutzkonzept für die Moose der Schweiz (Urmi et al. 1996), sowie Merkblätter zu den geschützten Moosen.

      (TR)