Um die Schadensursachen an Gehölzen optimal feststellen zu können, bedarf es einer Reihe von Zusatzinformationen, wie zum Beispiel über Standort, anthropogene Einflüsse oder Besonderheiten des Witterungsverlaufes. Das Institut für Waldschutz des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft, Wien, wertet laufend eingesendete Proben aus und speichtert die Ergebnisse sowie Zusatzinformationen in einer Datenbank (SDIS - Schadensdiagnose und -Informationssystem), die online verfügbar gemacht wurde (sh. Link).
Die Diagnoseergebnisse eines Jahres werden in Form von Österreichkarten zusammengefasst und durch Symbole verdeutlicht. Ist ein Waldbesitzer oder Forstmann sich nicht ganz sicher über eine Schadensursache, werden zwei Möglichkeiten angeboten. Erstens: Er kann sich anhand der Österreichkarte über ähnliche Fälle in benachbarten Gebieten informieren. Nach Anklicken des Symbols erhält er Angaben zur Pflanzenart, zu den identifizierten Schadfaktoren sowie zum Monat der Analyse. Darüber hinaus werden anhand von Merkblättern die einzelnen Schadfaktoren genauer erklärt. Dort findet er auch reichlich illustrierte Erläuterungen zu den Symptomen, zur Biologie, zum Schaden sowie zu Gegenmaßnahmen.
Zweitens: Der User kann über ein Suchsystem seine vorliegenden Parameter eingeben. Zum Beispiel: Welches Pflanzenorgan ist betroffen? Sind tierische Schädlinge, Pilze, abiotische Faktoren etc. die Schadensursache? Welche Baumart ist erkrankt? Anhand der getroffenen Auswahl werden diejenigen Schadenstypen aufgelistet, die der Kombination der Suchbegriffe entsprechen.