Was es in anderen Forschungs-Disziplinen schon längst gibt – ein umfassendes Standardwerk – existiert seit 2006 auch für Waldböden. Wissenschafter der WSL fassten ihre umfangreichen Bodendaten zusammen und habendas dreibändige Übersichtswerk "Waldböden der Schweiz" veröffentlicht. Dies ist die grösste derartige Dokumentation über Waldböden im mitteleuropäischen Raum.

Der erste Band befasst sich mit allgemeinen bodenkundlichen Grundlagen und dokumentiert 13 typische Böden des Juras. Der zweite Band der Trilogie beschreibt 25 Böden der Alpen und 20 der Alpensüdseite. Im dritten Band folgen rund 40 Böden des Mittellandes und der Voralpen.

Die Buchreihe richtet sich an Personen, die mit Boden zu tun haben – vom Forstpraktiker und Bodenkundler bis hin zu Studierenden und Ingenieurbüros. Es wird eine Fülle von Informationen geboten, wobei sich die Autoren bewusst auf sieben Themenbereiche beschränkt haben:

  • Bodenbildungsfaktoren und Bodenmorphologie
  • Physikalische Bodenkennwerte
  • Bodenhauptbestandteile
  • Säurezustand
  • Schwermetalle
  • Nährstoffe
  • waldbaulich relevante Bodenkennwerte

"Die Relevanz von Bodenkenntnissen hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Viele im Boden ablaufende Prozesse können nicht rückgängig gemacht werden, was eine Gefährdung darstellen kann – wenn sich zum Beispiel Schwermetalle im Boden anreichern und eines Tages ins Grundwasser ausgewaschen werden", so der Mitautor Peter Blaser.

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