Artenkenntnis gilt als Basis für das Interesse und Engagement für Natur und Umwelt. Wie es darum bestellt ist, wurde vor mehreren Jahren im Rahmen der sogenannten Vogel-PISA-Studie in Bayern untersucht. Über 3.200 Schüler aus verschiedenen Schularten und Altersstufen wurden damals gefragt nach unseren zwölf häufigsten Gartenvögeln: Amsel, Buchfink, Buntspecht, Elster, Gimpel, Grünfink, Haussperling, Kleiber, Kohlmeise, Rotkehlchen, Star und Zaunkönig. Das erschreckende Ergebnis: Durchschnittlich gerade mal 4,2 Arten – also gut ein Drittel – erkannten die Kinder, nicht mal ein Prozent konnte alle zwölf Arten bestimmen. Verwandte wie Lehrer können helfen, diese Artenkenntnis zu verbessern. Ein Mittel dabei kann nun das "Malbuch unsere Vögel" sein.
In dem Ringbuch werden die einzelnen Vogelarten nach ihrem Vorkommen in acht verschiedenen Lebensräumen geordnet. Da viele Arten in mehreren Habitaten vorkommen, sind bei jeder Art die genutzten Habitate symbolisch aufgeführt. Zu Beginn jedes Kapitels sind die darin enthaltenen Vögel in einer Farbvorlage abgebildet. Für jede Vogelart ist der Umriss vorgezeichnet. Neben Länge, Status (z.B. Sommervogel) und Anwesenheit (z.B. selten) vervollständig jeweils eine interessante Zusatzinformation, häufig zur Lautäußerung der Art, die Angaben. Auf einem Einlegeblatt sind die Flugbilder und Spannweiten der Taggreifvögel abgebildet. Den Abschluss des Malbuches bildet eine alphabetische Liste der enthaltenen Arten, die ebenfalls die Angaben zu Länge, Anwesenheit und Habitat beinhaltet sowie die jeweiligen Seitenzahlen, wo Farbabbildung und Malvorlage zu finden sind.
Das Malbuch unsere Vögel ist nicht nur für Kinder und Jugendliche gedacht, es kann auch Erwachsene und Senioren begeistern. Es wendet sich an "alle, die Freude am Beobachten der Gefiederten haben und das Gesehene mit eigenen Farbzeichnungen […] festhalten möchten."
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