Kommen in diesem Wald nach EU-Recht geschützte Arten vor? Welche Lebensräume bewohnen sie, und wie werden sie von der Bewirtschaftung des Waldes berührt? Wie können sie bei der Waldbewirtschaftung geschont oder sogar gefördert werden? Solche Fragen stellen sich auch für den forstlichen Praktiker und Berater. Schließlich liegen 56% der bayerischen Natura 2000-Gebiete im Wald.
Sie beherbergen in Bayern rund 80 der Tier- und Pflanzenarten, die als sogenannte "Anhang-Arten" geschützt sind (Anhang II der FFH-Richtlinie und Anhang I der Vogelschutz-Richtlinie). Förster, Waldbesitzer, Berater und Kartierer benötigen daher Informationen über die Lebensräume und Habitatansprüche dieser Arten.
Vielfach bestehen allerdings vor Ort noch erhebliche Unsicherheiten und Wissensbedarf. Dies gilt umso mehr, als die Forschung gerade zu den FFH-Arten in den letzten Jahren eine Fülle von Untersuchungen und neuen Erkenntnissen mit sich gebracht hat.
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat nun in ihrem Natura 2000-Artenhandbuch den aktuellen Wissensstand in einer praxisgerechten Form zusammengestellt. Das Nachschlagewerk macht zeitaufwändige Recherchen von Spezialinformationen aus verstreuten Quellen überflüssig. Auch für den am Waldnaturschutz interessierten Naturfreund ist das Buch eine attraktive Informationsquelle.
Das Handbuch kann kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden (siehe unten).
In seiner vierten, umfassend aktualisierten Auflage kann es auch im praktischen A5-Format zum Preis von 7,50 Euro zzgl. Versandkosten beim Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstraße 2, 80539 München bestellt werden. Alternativ kann das Buch im Internet bestellt werden.
Diese 4. Auflage enthält erstmals 12 prägnante Farbtafeln der wichtigsten Arten und ihrer Habitate.