Wälder sind verschiedenen Wetter- und Umwelteinflüssen wie beispielsweise Sturm, Wasser, Feuer oder Insekten ausgesetzt. Sturmwurf, Schneebruch, Waldbrände und Fraßschäden sind mögliche Schadfolgen, mit zum Teil verheerenden Folgen für den Wald und die Forstbetriebe. Extreme Wetterereignisse sind seit jeher eine zentrale Risikogröße in der Waldwirtschaft. Überdies werden solche Extremereignisse nach Einschätzung des Weltklimarates (IPCC) zukünftig mit noch stärkerer Intensität auftreten. Doch dies ist kein Grund zur Resignation.

Viele Schäden lassen sich durch Prävention und gute Vorbereitung verhindern oder zumindest einschränken. Dieser Ratgeber ermutigt deshalb zum aktiven Umgang mit derartigen Risikofaktoren. Er stärkt das Bewusstsein für Anpassungsstrategien, die auch hinsichtlich veränderter klimatischer Bedingungen in der Zukunft sinnvoll und nützlich sein können.

Der Ratgeber besteht aus verschiedenen thematisch abgegrenzten Themensammlungen und wird nach und nach erweitert. Forstbetriebe und Waldeigentümer finden hier Anregungen für ein professionelles forstbetriebliches Risikomanagement. Weil jedoch auch beim besten Risikomanagement immer wieder Schadereignisse eintreten werden, spielen auch Aspekte der Krisenbewältigung im Ratgeber eine wichtige Rolle. Neben waldbaulichen und technologischen Inhalten zur Bewältigung von entstandenen Schäden im Wald werden hier zunehmend mehr Inhalte und Maßnahmen im Bereich Prävention und Vorbereitung vorgestellt.

Aktualisierung und Pflege des Ratgebers

Der Ratgeber wird zurzeit im Zuge des Projekts KoNeKKTiW aktualisiert und weiterentwickelt. Unsere Netzwerkpartner tragen dazu bei, dass die dargestellten Inhalte praxistauglich sind. Alle Inhalte werden vor ihrer Veröffentlichung gemeinsam abgestimmt. Die Beiträge des Ratgebers erscheinen in der jeweiligen Rubrik von waldwissen.net und sind mit dem Projektlogo gekennzeichnet. Folgende Organisationen beteiligen sich in KoNeKKTiW:

KoNeKKTiW wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Waldklimafonds gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit.

Urheberrecht

Das Copyright für Texte und Bilder des Ratgebers liegen, soweit nicht anders vermerkt, beim Projekt KoNeKKTiW  bzw. den Netzwerk- und Verbundpartnern, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit.

Inhalte dürfen nur unter Angabe von Quelle (waldwissen.net), Titel und Autorenschaft der jeweiligen Artikel weiterverwendet werden. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zur Weiterverwendung an die Abteilung Forstliches Management und Ökosystemleistungen der FVA Freiburg (Kontakt s. unten).

Historie des Online-Ratgebers

Schon nach dem Sturm "Lothar" im Jahr 1999 zeigte sich, dass es an praxisorientierten Ratgebern zur Bewältigung von Sturmschäden im Wald mangelt. Die in den Jahren 2004 und 2005 erstellte Themensammlung Sturm half vielen Waldbesitzern bei der Bewältigung ihrer Sturmschäden in den folgenden Jahren.

Aufgrund des hohen Bedarfs an praxisorientiertem Wissen, der Zunahme extremer Wettereignisse und der Vielfalt von Schadursachen wurde das Kooperationsprojekt "Prävention und Management Forstlicher Krisen" im Jahr 2008 ins Leben gerufen und mit ihm der Online-Ratgeber "Forstliches Krisenmanagement".

Durch die Zusammenarbeit der Landesforstbetriebe und -verwaltungen der Länder Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein sowie der Landwirtschaftskammer Österreich entstand der Ratgeber "Forstliches Krisenmanagement".

Mittlerweile hat das Projekt KoNeKKTiW die Pflege und Weiterentwicklung des Online-Ratgebers übernommen und baut vor allem den Themenbereich Prävention von Schäden und Anpassung an den Klimawandel stärker aus.

Sonstiges

Der Ratgeber "Forstliches Krisenmanagement" ist nur online unter waldwissen.net verfügbar. Wir wollen die Artikel aktuell halten und haben uns daher bewusst gegen eine gedruckte Version entschieden. Sie können einzelne Artikel selbstverständlich gerne selbst ausdrucken.

Ältere Artikel verzichten vielfach noch auf die weibliche Form. Da Forstwirtschaft jedoch keineswegs reine Männersache ist, legen wir im Zuge von Aktualisierungen großen Wert auf eine gendergerechte Sprache.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Kommentarfunktion zu benutzen. Ihre Rückmeldungen helfen uns, den Ratgeber noch besser zu machen!

Zu den einzelnen Themensammlungen