Der BFW-Bericht Nr. 131 liefert einen aktuellen Überblick über die Versuchsanbauten mit fremdländischen Baumarten, die vom Institut für Waldwachstum und Betriebswirtschaft des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft betreut werden. Derzeit sind dies 26 Dauerversuchsflächen mit 13 fremdländischen Baumarten.
Die Hälfte der Flächen sind zum Teil schon am Ende des 19. Jahrhunderts begründet wurden. Die Bestände sind großteils am Ende der Umtriebszeit angelangt und die Anbauwürdigkeit der betreffenden Baumarten kann fundiert beurteilt werden. Die Entwicklung und die Wuchsleistung von folgenden acht Baumarten werden detailliert dargestellt:
- Schwarznuss (Juglans nigra)
- Roteiche (Quercus rubra)
- Japanische Lärche (Larix kaempferi)
- Omorikafichte (Picea omorika)
- Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata)
- Lawsons und Sawara Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana und pisifera)
- Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
Die andere Hälfte der Dauerversuchsflächen sind jüngere Anbauversuche, die nach dem 2. Weltkrieg angelegt wurden. Diese werden, mit Ausnahme des ehemaligen Douglasien-Pflanzweiteversuches Kohfidisch, nicht so tiefgehend abgehandelt, da die Bestände derzeit noch unter 50 Jahre alt sind und keine abschließende Beurteilung der Anbauwürdigkeit der betreffenden Baumarten möglich ist:
- Coloradotanne (Abies concolor)
- Große Küstentanne (Abies grandis)
- Gelb-Kiefer (Pinus ponderosa)
- Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
- Westliche Hemlocktanne (Tsuga heterophylla)
Anbauwürdig sind Schwarznuss, Riesen-Lebensbaum, Douglasie und Roteiche
Empfohlen werden kann aufgrund der Ergebnisse und unter Berücksichtigung der
spezifischen Standortsansprüche der jeweiligen Baumart, der Anbau des
Schwarznuß und Riesen-Lebensbaumes, von Douglasie und Roteiche. Der
Mammutbaum ist aus forstlicher Sicht zwar von geringem Interesse, diese
Baumart ist jedoch ein hervorragendes landschaftsgestalterisches
Element.
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Kristöfel, F. (2003): Über Anbauversuche mit fremdländischen Baumarten in Österreich. BFW-Berichte, Wien, Heft 131, 81 Seiten (Preis: 7,35 €)