Douglasien werden in Baden und Württemberg seit 1860 angebaut. Die ersten Herkunftsempfehlungen enthält das württembergische Waldbau-Merkblatt 1922, ergänzt 1930.
Ein erster Provenienzversuch wurde 1933 im Fbz. Kirchzarten auf 1.300 m Seehöhe angelegt. Weitere folgten ab Mitte der 50er Jahre durch MITSCHERLICH in Baden, KIRSCHNER und HAUSSER in Württemberg. Den vorläufigen Abschluss bildeten in beiden Landesteilen 10 Versuchsanlagen im Rahmen des Internationalen Douglasien-Provenienzversuchs 1958. Er ging auf die Anregung und Vermittlung von Prof. Dr. SCHOBER und Beschlüsse der Sektion Ertragskunde im Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten zurück. Zusammen mit weiteren 7 Douglasien-Provenienz-Versuchsanlagen in Baden-Württemberg sind damit Aussagen zu insgesamt 48 US- und 7 "einheimische" Provenienzen möglich – und zwar über Laufzeiten von mindestens 40 Jahren.
Herkünfte
Sehr gut bis gut erwiesen sich die Nordkaskaden-Herkünfte aus dem Staat Washington ("Darrington"), ebenso wie die Herkunft "Timber" aus dem Küstengebirge Oregons. Süd- und Westkaskaden-Provenienzen liegen mittelmäßig bis schlecht, ebenso fast alle kanadischen Provenienzen.
Die angebauten "einheimischen" Herkünfte haben an allen Anbauorten, bis auf 2 Ausnahmen (Schwarzwaldhochlagen), sehr gut bis gut abgeschnitten.
Die Spitzenpositionen werden heute von Darrington- und "einheimischen" Herkünften eingenommen.