Abb. 2: "Kyrill"-Fläche im Sauerland. Foto: A. Lange
Abb. 3: Aufarbeitung einer "Kyrill"-Fläche im März 2007. Foto: A. Lange
Der Abschlussbericht der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen zu den Folgen des Sturmereignisses "Kyrill" liegt aktuell vor.
Mitte Januar 2007 entwickelte sich über dem Ostatlantik aus einer der häufigen Westwindwetterlagen das Sturmtief "Kyrill". Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom 18.7.2007 mittags ging von Orkanböen "mit Windgeschwindigkeiten über 150 km/h" aus. Die in der Nacht vom 18. auf den 19.1. 2007 vom DWD in Nordrhein-Westfalen gemessene maximale Windgeschwindigkeit betrug 203 km/h (56,3 m/s)!
Der Orkan "Kyrill" kostete in Deutschlang elf Menschen das Leben, allein in Nordrhein-Westfalen fanden sechs Menschen den Tod. Mit einer nach Abschluss der Sturmholzaufarbeitung festgestellten Schadholzmenge in NRW von rund 15,7 Mio. m³/f ist "Kyrill" die bisher größte Kalamität in Nordrhein-Westfalens Wäldern.
Der zwischenzeitlich veröffentlichte Abschlussbericht der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen zu den Folgen des Sturmereignisses "Kyrill" fasst die Aktivitäten der verschiedenen staatlichen und privaten Stellen sowie der sonstigen Einrichtungen zur Schadensbewältigung zusammen.
Herausgestellt werden die besonderen Herausforderungen für die Forst- und Holzwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und die Auswirkungen des Sturms auf die Holzwirtschaft und Arbeitsplätze.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden Anregungen für eine Verbesserung des Risikomanagements nicht nur in der Forstwirtschaft.
Aus der Betrachtung der Effizienz der getroffenen Maßnahmen der verschiedenen staatlichen Einrichtungen werden in den einzelnen Handlungsfeldern Maßnahmen zur Bewältigung künftiger Sturmkatastrophen abgeleitet. Diese Dokumentation ist damit als Informationsgrundlage für den Umgang mit Sturmkatastrophen von besonderer Wichtigkeit.
Der Abschlussbericht "Kyrill" kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.