Es sind die Larven des Sägehörnigen Werftkäfers (Hylecoetus dermestoides L.), welche Schäden in den befallenen Hölzern verursachen. Dabei werden bis zu 26 cm lange Gänge gebohrt, und dies sowohl in Laub- als auch in Nadelhölzern.
Der Sägehörnige Werftkäfer (Bohrkäfer) wird den pilzzüchtenden Holzschädlingen zugeordnet und befällt beschädigte Stämme, frisch gefälltes Holz oder frische Stöcke (kein Primärschädling).
Entscheidend ist nicht die Holzart, sondern sind Feuchtigkeitsverhältnisse zwischen 30 und 120 % des Holztrockengewichtes. Nur so gelingt es den Käferlarven ihren Nährpilz in den Fraßgängen zu züchten.
Die Bedingungen, die zum Befall durch den Käfer führen, sind normalerweise im Rahmen einer ordnungsgemäßen Waldbewirtschaftung nicht zu erwarten. Beim Auftreten größerer Mengen Schadholz oder verzögerter Holzabfuhr können sich aber durchaus kritische Situationen ergeben.