Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) in Freising hat im Mai 2004 das Merkblatt Nr. 15 "Eichenprozessionsspinner" herausgebracht, die neueste Auflage erschien im August 2018. Das Merkblatt erläutert neben der Biologie des Eichenprozessionsspinners vor allem dessen Schadpotenzial und geeignete Bekämpfungsmaßnahmen.

Entwicklungszyklus und Bekämpfung

Die genaue Kenntnis der Entwicklung des Eichenprozessionsspinners schafft gute Voraussetzungen für eine effektive Bekämpfung. Kommt es trotz natürlicher Feinde zu einer Massenvermehrung, kann dies mit Hilfe einer stichprobenartiger Überwachung der Anzahl von Eigelegen frühzeitig erkannt werden. Die eigentliche Bekämpfung kann nur mechanisch oder mit Insektiziden erfolgen.

Nebenwirkungen

Ein wesentliches Problem des Eichenprozessionsspinners sind die Haare der Raupen. Sie führen zu starken allergischen Reaktionen beim Menschen und verseuchen ein Gebiet auf längere Zeit. Aus diesem Grund ist eine nachhaltige Bekämpfung in der Nähe von Siedlungsgebieten empfehlenswert.