Die energetische Nutzung schnellwachsender Pappeln auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen kann einen konkreten Beitrag für eine umweltfreundliche und regionale Energieversorgung leisten. Der optimierten Beerntung der Kurzumtriebsfläche kommt hierbei wesentliche Bedeutung zu.
Ziele des Praxisversuches "Energieproduktion und Verwertung" auf der Energiewaldfläche Niedereschach waren es, vorrangig den Wissensstand über die Holzproduktion in Energiewäldern kontinuierlich und praxisorientiert zu erweitern, die für die Praxis wichtigen Erkenntnissen aus einer Folgeumtriebszeit kennen zu lernen und nach Möglichkeit eine kostendeckende Beerntung durchzuführen. Daraus resultierend können Teilantworten auf mögliche Fragen hinsichtlich einer Existenzgrundlage für Landwirte bzw. der Sicherung einer flächendeckenden Landbewirtschaftung abgeleitet werden. Daneben wurden Erkenntnisse über die regional mögliche energetische Verwertung gewonnen.
Wie bei der ersten Beerntung 1998 wurde auf die gleichzeitige Durchführung verschiedener Aufbereitungs- und Bereitstellungsverfahren verzichtet. Es wurde geprüft, ob die in der Region vorhandenen Möglichkeiten der Ernte, der Bereitstellung, des Transportes und der Verwertung der Biomasse genutzt werden können oder könnten. Auf versuchsbedingte Unterbrechungen bei der Beerntung sollte ebenfalls verzichtet werden, um Erkenntnisse über die realen Leistungen und Kosten zu gewinnen.